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Gruppe 2: Typographische Fonts
Die
typographischen Fonts (13 Schriften) wurden direkt nach Fotos,
Fotokopien oder Scans historischer Druckschriften des 15. bis 18.
Jahrhunderts vektorisiert und sind deshalb relativ originalgetreu.
Allerdings wurden die Formen "geputzt", um nicht die tatsächlich
überlieferte Gestalt in ihren drucktechnisch bedingten
Deformierungen zu zeigen, sondern – soweit möglich –
die vom Formschneider beabsichtigte Idealform. |
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Die Schriftbeispiele
wurden mit den entsprechenden KPS-Fonts hergestellt. |
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1455 Gutenberg B42
Gotische Textura, Inkunabeltype
Schrift der 42-zeiligen Gutenbergbibel.
Enthält alle 390 Formen des Originals und
zusätzlich den üblichen modernisierten Zeichensatz,
insgesamt 515 Formen.
Die Ligaturen, Anschlussformen und Bogen-
verbindungen werden automatisch eingesetzt;
die erweiterte Ligaturfunktion enthält lateinische Abbreviaturen. |
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1458 Gutenberg B36
Gotische Textura, Inkunabeltype
Schrift der 36-zeiligen Gutenbergbibel.
Enthält alle Formen des Originals und zusätzlich
den üblichen modernisierten Zeichensatz,
insgesamt 445 Formen.
Die Ligaturen, Anschlussformen und
(aus "angefeilten" Halbformen zusammengesetzten)
Bogenverbindungen werden automatisch eingesetzt;
die erweiterte Ligaturfunktion enthält
lateinische Abbreviaturen. |
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1470 Jenson
Älteste vollendete Antiqua-Type des Venezianischen Druckers Nikolaus Jenson
Mit Ligaturen und optionalem lang-s.
Die wichtigsten Rechtschreibregeln für
rundes und langes s sind einprogrammiert. |
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1483 Koberger
Inkunabeltype aus der 1483 in Nürnberg gedruckten Koberger-Bibel (9. Deutsche Bibel)
Mit
automatischen Ligaturen und Kontextformen sowie optionalen historischen
Abbreviaturen. Die fehlenden Formen wurden nach dem Schatzbehalter
ergänzt. |
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1485 Grüninger
Oberrheinische Bastarda (Inkunabeltype) aus der 1485 in Strassburg gedruckten Grüninger-Bibel (10. Deutsche Bibel)
Mit automatischen Ligaturen und lang-s-Ersetzung.
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1493 Schedel Rotunda
Inkunabeltype
aus der lateinischen Ausgabe der Schedelschen Weltchronik, im Juni 1493
in Nürnberg bei Koberger fertiggestellt.
Die üblichen Ligaturen sind automatisch;
lateinische Abbreviaturen können zusätzlich
ein- oder ausgeschaltet werden. |
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1501 Manutius
Erste Druckkursive von Aldus Manutius (Venedig 1501).
Ausser
den üblichen Ligaturen (automatisch) und Abbreviaturen (optional)
sind etliche experimentelle Buchstabenverbindungen enthalten, z.B.
solche mit Akzenten, insgesamt über 600 Zeichen. |
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1513 Gebetbuch
Frakturtype aus dem Gebetbuch Kaiser Maximilians, gedruckt in Augsburg 1513.
Die
üblichen Ligaturen sowie das lange s und seine Verbindungen kommen
automatisch (kontrolliert durch ein integriertes Rechtschreibprogramm).
Zahlreiche Buchstabenvarianten können aus einer Tabelle
ausgewählt werden; die lateinischen Abbreviaturen sind optional. |
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1517 Teuerdank
Frakturtype aus Kaiser Maximilians "Teuerdank", gedruckt in Augsburg 1517.
Die
Ligaturen und die s-Formen werden automatisch eingesetzt, die
zahlreichen Versalvarianten des Originals können aus der Tabelle
entnommen werden. Ohne die Schnörkelformen.
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1518 Neudoerffer Fraktur
Fraktur nach einem Holzschnitt im "Fundament" von Johann Neudörffer dem Älteren, Nürnberg 1518.
Mit automatischen Ligaturen und Kontextformen.
Die s-Formen werden durch ein integriertes Rechtschreibprogramm gesteuert |
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1520 Gilgengart
Frakturtype aus Kaiser Maximilians Privatdruck "Gilgengart".
Enthält
automatische Ligaturen und ein Rechtschreibprogramm für die
Verwendung der s-Formen. Die Ziffern stammen aus dem Teuerdank. |
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1782 Thurneysen
Type der Druckerei J. Jacques Thourneysen fils, Basel von 1782.
Mit
automatischen Ligaturen und Kapitälchen.
Das
lange s und seine Verbindungen sind optional.
Die
wichtigsten Rechtschreibregeln für ihre Verwendung sind mit
einprogrammiert. |
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1799 Didot
Klassizistische Antiqua von Firmin Didot nach seiner Horaz-Ausgabe von 1799..
Der
Kontrast zwischer Haar- und Schattenstrichen ist geringer als bei den
üblichen Didot-Fonts, so dass sich die Schrift auch für
Mengensatz in kleineren Graden eignet. Enthält Kapitälchen
(Stil-Set 2) sowie automatische Ligaturen für ff fi fl und ft.. |
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neu 28. 10. 2015 |
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